Geodätisches Institut Hannover Studium Abschlussarbeiten
Analyse des Messprozesses für die Bestimmung von Referenzgeometrien

Analyse des Messprozesses für die Bestimmung von Referenzgeometrien

Betreuung:  Janetta Wodniok, Jens Hartmann, Ingo Neumann
Bearbeitung:  Hauke Haas
Jahr:  2015
Laufzeit:  2015
Ist abgeschlossen:  ja

Für die Verifizierung eines Messverfahrens können z.B. Referenzgeometrien verwendet werden. Hierfür ist es notwendig, dass die Form des Referenzobjektes mit einem Messverfahren höherer Genauigkeit bestimmt worden ist. Ein geeignetes Instrument zur Bestimmung von Referenzgeometrien ist der Lasertracker.
Die Vorteile dieses Messverfahrens liegen in ihrer hohen Messgenauigkeit, der dynamischen Messung und dem für industrielle Anwendungen großen Arbeitsbereich. Mittels verschiedener Zieleinrichtungen für die 3D (z.B. Corner Cube) und 6DoF (Degrees of Freedom) Messung (z.B. T-Probe) können die unterschiedlichsten Aufgabenstellungen bearbeitet werden.
Innerhalb dieser Arbeit wurden beide Messmittel (Corner Cube und T-Probe) anhand verschiedener Referenzgeometrien untersucht. Es hat sich durch eine Vielzahl an Messungen herausgestellt, dass sich beide Messmittel ergänzen, sodass überall dort, wo eines der Messmittel an seine Eignungsgrenze stößt, das andere eine zuverlässige Erweiterung darstellt.
Die hohe Genauigkeit des Lasertrackers birgt aber auch die Gefahr, dass beispielsweise bei unsorgfältiger Bedienung Fehler auftreten, die vom Bediener mit bloßem Auge nicht wahrgenommen werden können.
Für die Messung und Auswertung wurde eine messtechnische Software verwendet. Diese bietet eine große Auswahl an Messmodi und Auswertetools, die ebenfalls untersucht worden sind. Die Qualität des Messergebnisses ist nicht nur abhängig von der Eignung der verwendeten Zubehöre, sondern auch von der richtigen Anwendung der Software und der Sorgfalt, mit der die Messung durchgeführt wird.